Wenn es draußen trist und dunkel ist, schlägt sich das auf die Laune

Die Tage werden kürzer, das Wetter ist grau und trist und nach der Arbeit ist es schon zu kalt und zu dunkel, um etwas im Freien zu unternehmen – und da ist er wieder, der Winterblues. Wir sind antriebslos, oft schlecht gelaunt und irgendwie nicht so richtig happy. Aber woran liegt das und was können wir dagegen tun?

Was ist der Winterblues genau?

Unter dem Winterblues versteht man Gemütsverstimmungen oder auch depressive Verstimmungen, die sich auf psychischer, aber auch auf physischer Ebene äußern können. Da die Beschwerden saisonal auftreten, spricht man auch von SAD – saisonal auftretenden Depressionen, die sich bei manchen Menschen schon im Herbst entwickeln können.

Winterdepressionen

So macht sich der Winterblues bemerkbar

Die Symptome einer saisonalen Winterdepression können von Mensch zu Mensch individuell und in unterschiedlicher Intensität auftreten. In Kombination mit dem Vorweihnachtsstress, unseren Alltagsproblemen und anderen Sorgen und Ängsten, kann dieser Zustand durchaus zur Belastung werden. Das schwächt unser Immunsystem und macht uns anfällig für Krankheiten und Verletzungen. Viele von uns werden dann, wenn das Stresslevel abfällt, krank und verbringen die Weihnachtsfeiertage im Bett.

Psychische Symptome

  • Antriebslosigkeit
  • Müdigkeit
  • Gedrückte Stimmung
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Allgemeine Veränderungen der Stimmlage

Physische Symptome

  • Heißhunger auf Süßigkeiten
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafprobleme
  • Verspannungen
  • Kreislaufprobleme
  • Schwindel
Mann im Nebel

Wie entsteht die Winterdepression?

Es gibt einen ganz einfachen Grund für die Entstehung einer Winterdepression – das Sonnenlicht fehlt. Sonnenlicht beeinflusst maßgeblich unseren Hormonhaushalt. Zum Beispiel wird durch Licht das Hormon Serotonin erzeugt, das uns glücklich macht. Haben wir weniger Stunden im Tageslicht, fällt unser Serotoninspiegel und das macht sich über unsere Stimmung bemerkbar. Zusätzlich wird die Produktion von Melatonin, auch bekannt als Schlafhormon, durch die vielen dunklen Stunden angeregt.
Auf der einen Seite fehlen uns also die Glückshormone, auf der anderen Seite sind wir müde und ohne Energie – klar, dass das auf die Stimmung drückt. Wenn dann noch die Problemchen des Alltags und der Stress vor Weihnachten dazukommen, sind depressive Verstimmungen und Überlastungserscheinungen vorprogrammiert.

Nicht jeder ist von Winterdepressionen betroffen

Natürlich gibt es auch noch andere, individuelle Umstände, die die Entstehung einer saisonalen Depression begünstigen. Schließlich betreffen die reduzierten Sonnenstunden uns alle, eine Winterdepression entwickelt aber nicht jeder Mensch.

Individuelle Gründe für den Winterblues:

  • Genetische Veranlagungen
  • Psychische Vorerkrankungen wie Depressionen
  • Medikamente
  • Hormonelle Dysbalancen
  • Angst- oder Panikstörungen
  • Vitamin oder Mineralstoffmängel
  • Schwierige Lebensumstände oder soziale Probleme
  • Physische Krankheiten oder Schmerzen
Paar am Weihnachtsmarkt

Bitte verwechsle eine Winterdepression nicht mit anderen Krankheitsbildern der Depression, die eine ernstzunehmende Krankheit darstellen und unbedingt einer ärztlichen Behandlung, kombiniert mit einer Gesprächstherapie durch eine Psychologin bedürfen. Bei der Winterdepression spricht man von einer saisonbedingten, depressiven Verstimmung, die auch bei gesunden Menschen auftreten kann.

Was können wir gegen den Winterblues machen?

Gegen die kürzeren Tage mit wenig Sonnenstunden können wir nichts unternehmen, es gibt aber einige Möglichkeiten, wie wir die tristen Monate besser überstehen können. Generell ist alles förderlich, was uns gut tut und Freude bereitet. Die wenigen Sonnenstunden des Tages sollten genutzt werden, um möglichtst viel Sonnenlicht zu tanken. Hier findest du ein paar Tipps, wie du aktiv gegen den Winterblues vorgehen kannst. Natürlich gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten - welche zu dir passt, solltest du einfach selbst herausfinden.

Licht tanken!

Wie gesagt ist das fehlende Tageslicht und die damit verbundene Reduzierung der Serotoninproduktion, einer der Hauptgründe für den Winterblues. Wenn es sich einrichten lässt, sollten die wenigen Sonnenstunden des Tages genutzt werden, um draußen Zeit zu verbringen und die Vitamin D Speicher aufzufüllen. Vitamin D wird primär über die UV Strahlung im Tageslicht über die Haut gebildet. Ein ausgedehnter Spaziergang in der Mittagspause oder Aktivitäten im Freien am Wochenende sind eine gute Möglichkeit, um Sonnenlicht zu tanken.
Wer untertags keine Zeit hat, kann zum Beispiel Tageslichtlampen nutzen, die auch in der Lichttherapie verwendet werden. Gleich nach dem Aufstehen setzt man sich einfach in 50 bis 80 Zentimeter Entfernung mit offenen Augen vor die Lampe. Wem das zu langweilig ist, kann sich ja die Zeit mit einem Hörbuch vertreiben.
Einen positiven Effekt kann auch ein gelegentlicher Besuch im Solarium bringen. Da das aber für die Haut schädlich sein kann, sollte diese Alternative zum Sonnenlicht mit Bedacht angewendet werden.

Paar beim Winterspaziergang - wellspring.

Sport und eine aktive Lebensweise wirken antidepressiv!

Gesund essen sollte man natürlich nicht nur in den Wintermonaten, es gibt aber einige Nahrungsmittel, die Aminosäure Tryptophan enthalten und somit den Serotoninhaushalt positiv beeinflussen! Dazu gehören zum Beispiel Nüsse, Amaranth, Quinoa oder Sojabohnen und Eier. Kombiniert mit frischem Gemüse und Obst sind wir auf dem richtigen Weg aus der Winterdepression!

Langläufer - wellspring.

Soziale Kontakte fördern!

Mit Freunden treffen, Dinge unternehmen die Spaß machen und lachen mit der Familie sind eine guter Kontrast zum tristen Alltag und sorgen für Entspannung und gute Laune. Natürlich lassen sich auch Sport oder Aktivitäten im Freien ideal mit Menschen machen, die wir mögen!

Freunde beim Punschtrinken - wellspring.

Sich selbst etwas Gutes tun!

Nimm dir öfter eine Auszeit und tue Dinge, die dich entspannen und Körper und Seele guttun. Regelmäßige Saunabesuche stärken nicht nur das Immunsystem, sie sorgen auch für Entspannung. Wem die Sauna zu heiß ist, kann auch einen ruhigen Tag in einer Therme, bei Wellnessbehandlungen oder Massagen verbringen. Generell gilt – alles, was uns Freude bereitet, hilft uns durch die trübe Winterzeit.

Saunaabend - wellspring.

Den Winter lieben lernen

Der Winter hat nicht nur negative Seiten, ganz im Gegenteil! An Wochenenden und freien Tagen bieten sich Bergtouren, Skitage, Schneeschuhwanderungen, Eislaufen oder Schlittenfahren an. Wer es nicht ganz so sportlich mag, kann auch einen ausgedehnten Waldspaziergang im Schnee machen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, auch einmal etwas Neues auszuprobieren!

Skifahrer - wellspring.

Naturprodukte als kleine Helfer

Eine gesunde und aktive Lebensweise, Bewegung und Sport und eine abwechslungsreiche Ernährung sind die Basis für einen gesunden Geist und einen fitten Körper. Naturprodukte wie CBD Tropfen, Naturmittel die gesunden Schlaf unterstützen oder Vitaminpräparate können aber helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und besser mit dem Winterblues fertig zu werden.

Nahrungsergänzungsmittel

Falls du das Gefühl hast, dass hinter deinem Winterblues eine Depression oder eine andere ernstzunehmende Erkrankung stecken könnte, suche bitte einen Arzt auf. Gesprächstherapien mit einem Profi können wahre Wunder bewirken – es ist keine Schande sich Hilfe zu suchen!

Produkte, die dich interessieren könnten