Der Mond...

...ist ein faszinierender Himmelskörper, der seit jeher die Menschen in seinen Bann zieht. Er durchläuft verschiedene Phasen, von Neumond über zunehmenden und abnehmenden Mond bis hin zu Vollmond. Aber hat der Mond auch einen Einfluss auf unseren Schlaf? Viele Menschen glauben, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen oder sogar von Albträumen geplagt werden. Doch was sagt die Wissenschaft dazu?

Die Mondphasen im Überblick

Die Mondphasen beschreiben die verschiedenen Erscheinungsformen des Mondes, die sich aus der Position des Mondes in Bezug auf die Sonne und die Erde ergeben. Der Mond durchläuft verschiedene Phasen, von Neumond über zunehmenden und abnehmenden Mond bis hin zu Vollmond. Die Mondphasen entstehen durch den Winkel zwischen der Sonne, der Erde und dem Mond.

Der Mond selbst leuchtet nicht, sondern wird von der Sonne erhellt.

Mondphasen

Umstrittener Mondeffekt

Raubt uns zunehmender Mond und vor allem Vollmond tatsächlich den Schlaf, oder ist das alles nur eine weit verbreitete Einbildung? In der Frage, ob und wie der Mond unseren Schlaf beeinflusst, sind sich auch die Wissenschafter nicht einig. Die Mehrzahl der Studien findet zwar keine objektiv messbare Korrelation. Es gibt aber auch einige Studien, die einen Zusammenhang zwischen den Mondphasen und der Schlafqualität gefunden haben. Zum Beispiel hat der Schweizer Chronobiologe Christian Cajochen 2013 einen Zusammenhang zwischen den Mondphasen und der Schlafqualität seiner Probanden feststellen können. Diese brauchten nicht nur im Schnitt fünf Minuten länger zum Einschlafen, sondern schliefen auch 20 Minuten weniger. Eine Studie an der Universität Uppsala in Schweden aus dem Jahr 2021, bei der 852 Probanden teilgenommen haben, kommt zu einem ähnlichen Schluss. Demnach leiden Männer stärker darunter als Frauen.

Selbsterfüllende Prophezeiung?

Jeder von uns hat sicherlich schon das eine oder andere Mal die Erfahrung gemacht, nicht oder nur schwer einschlafen zu können. Im Kampf ums Einschlafen reichen dann oft schon Kleinigkeiten aus, die uns dann endgültig putzmunter machen - seien es Gedanken an Alltagsprobleme, eine volle Blase oder oftmals auch nur banale Dinge, wie der Anblick des hellen Vollmondes oder der einfache Gedanke dran, dass ja gerade Vollmond herrscht und man deshalb nicht einschlafen könne. So gesehen kann die Mondphase zumindest indirekt sehr wohl den entscheidenden Unterschied machen, um nicht einschlafen zu können.

In einigen Fällen kann es aber auch an einer selektiven Wahrnehmung liegen, dass der Mond die Schuld an der Schlaflosigkeit zugeschrieben bekommt. Wacht man in der Nacht auf, blickt aus dem Fenster und sieht den Vollmond, wird dieser oftmals als Ursache angenommen, auch wenn es nicht zwingend tatsächlich so sein muss. Weiters erinnert man sich auch am nächsten Tag eher daran, dass man aufgewacht ist und den Vollmond gesehen hat, als wenn man einfach "nur" aufgewacht ist und ein wenig mit dem Weiterschlafen kämpfen musste.

Vollmond

Fazit

Es ist umstritten, ob und wie groß der Einfluss der Mondphasen auf unseren Schlaf ist. Mit Sicherheit wird der Effekt von vielen Leuten überschätzt bzw macht oft erst der Glaube daran den Mond tatsächlich zum Einschlafproblem.

Tatsache ist aber auch, dass es von vielen Faktoren abhängt, ob wir gut oder schlecht schlafen. Unser allgemeiner Gesundheitszustand (zB Melatoninmangel) und vor allem auch unser Stresslevel spielen hier eine immens wichtige Rolle. Oftmals können schon einfache Dinge ausreichen, wie eine regelmäßige Schlafroutine zu etablieren oder das Schlafzimmer abzudunkeln, um unseren Schlaf zu verbessern - unabhängig vom Stand des Mondes!

Weitere mögliche Ursachen und andere ähnliche Posts findest du in unserer Themenwelt "Erholsamer Schlaf".

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